Fühlst du dich manchmal überfordert von deinem ganzen Besitz? Du möchtest dein Leben so gerne vereinfachen, aber weißt einfach nicht, wo du anfangen sollst? Mit diesen 6 simplen Schritten kannst du direkt loslegen und mit dem Ausmisten starten.
Oft ist es doch so, dass wir eine gewisse Unzufriedenheit spüren, etwas verändern wollen, aber nicht genau wissen, was und wie. Wenn man mit dem Minimalismus starten möchte, ist das Ausmisten meist der erste Schritt. Was einfach klingt, kann eine richtige Herausforderung sein. Insbesondere dann wenn man lauter vollgestopfte Räume, Schränke und Schubladen hat und gar nicht weiß, wie man anfangen soll.
Aufgeräumt habe ich in meinem Leben sehr viel und häufig. Aber das reduziert natürlich nicht den Hausstand. Ausgemistet habe ich hingegen nur, wenn ein Schrank oder eine Schublade so voll war, dass ich mir dachte, das ist eindeutig zu viel Kram.
Als ich mit dem Minimalismus begonnen habe, war ich mir erstmal total unsicher, wie ich vorgehen sollte. Mache ich lieber alles auf einmal? Lieber Schritt für Schritt? Wie mistet man richtig aus? Was muss ich beachten? Mit den folgenden 6 Schritten kannst du dir das Ausmisten deutlich erleichtern und hast einen groben Leitfaden an der Hand.
Schritt 1: Warum möchtest du ausmisten?
Ein Grund könnte Platznot sein. Du hast schlichtweg zu viele Dinge und zu wenig Stauraum. Fühlst du dich überfordert von deinen Dingen? Auch Überforderung kann ein Auslöser sein. Jeder Gegenstand, den wir besitzen, benötigt unsere Zeit und Aufmerksamkeit. Das kann durchaus anstrengend sein. Zu guter Letzt könnte es die Ästhetik sein. Vielleicht empfindest du deine Räume als sehr vollgestopft und unordentlich und wünschst dir mehr Klarheit, Ordnung und ein minimalistisches Design.
Schritt 2: Wie soll dein Leben zukünftig aussehen?
Denke darüber nach, was du dir wünschst, wenn du mit dem Ausmisten fertig bist. Gibt es Dinge, die du dich aktuell nicht traust, die du aber ausprobieren möchtest? Oder wünschst du dir mehr Zeit für gewisse Dinge im Leben, aber die viele Hausarbeit hält dich aktuell davon ab?
Versuche ein sehr detailliertes und realistisches Bild von deinem zukünftigen Leben zu zeichnen. Um so genauer du es dir vorstellst und ausmalst, desto eher ist es ein Anreiz für dich beim Ausmisten auch wirklich am Ball zu bleiben. Schreibe dir deine Vorstellungen gerne auf oder erstelle ein Mood-Board, um dich immerzu daran erinnern zu können.
Schritt 3: Was hält dich vom Ausmisten ab?
Ängste hindern uns daran uns weiterzuentwickeln. Hast du Angst Dinge wegzugeben? Warum ist das so? Warum hängst du so an Dingen? Versuche Dinge objektiv zu bewerten und frage dich, warum du dich nicht trennen möchtest. Wer oder was hindert dich? Gibt es innere Gründe, die dich abhalten? Schreibe sie dir auf und spreche mit Freunden darüber. Austausch kann sehr wichtig sein und auch nochmal neue Erkenntnisse bringen.
Möchte dein Partner / Partnerin oder die Familie nicht gleich mitmachen? Akzeptiere das erstmal und gehe als gutes Beispiel voran. Oft wollen nicht direkt alle beim Ausmisten mitmachen. Lass dich nicht abbringen. Umso selbstverständlicher du deinem Weg gehst, desto wahrscheinlicher ist es, dass andere dir bald folgen werden und auch anfangen auszumisten. Wichtig ist, dass du dir deiner Hindernisse bewusst wirst und sie verstehst.
Schritt 4: Worauf wartest du?
Menschen warten häufig auf den richtigen Moment, den perfekten Tag um etwas Neues zu starten. Dabei ist jeder Tag gleich gut. Sobald du den Entschluss gefasst hast, starte.
Beginne ruhig schon mal mit kleinen Schritten: Einer Schublade, einer Box, einer Tasche. Nimm dir so viel Zeit, wie du benötigst, aber komm schon mal grundsätzlich in das Thema Ausmisten rein. Verschaffe dir einen Überblick. Was habe ich alles in einer Schublade? Benötige ich auch wirklich alles davon oder kann das ein oder andere Teil weg?
Schritt 5: Macht es dich glücklich?
Wir hängen sehr häufig an Gegenständen, da sie einen idellen oder emotionalen Wert für uns haben. Das erschwert das Ausmisten. Stelle dir deshalb zu jedem Gegenstand ein Set aus Fragen, wie beispielsweise:
- Nutze ich es? Wenn ja, wie oft?
- Will ich es behalten?
- Wie viele benötige ich davon? Tut es vielleicht auch eins?
- Macht es mich glücklich? Welche Erinnerungen kommen hoch?
- Könnte ich ohne diesen Gegenstand leben?
- Habe ich etwas vergleichbares, was ich nutzen kann?
- Würde ich diesen Gegenstand wieder kaufen?
Schritt 6: Welche Technik passt zu dir?
Beim Ausmisten denken viele sofort an Marie Kondo und ja, ihre KonMari Methode ist weltweit ein Erfolg geworden. Aber es gibt noch so viele andere Techniken, die vielleicht viel besser zu dir und deinem Leben passen. Das können bestimmte Ausmist-Challenges, die Kisten-Methode oder Alt-gegen-Neu sein. Wenn es dich interessiert, mache ich hierzu gerne nochmal einen separaten Beitrag. Schreib mir das dann gerne in die Kommentare.
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Fazit
Mit diesen 6 Schritten hast du schon mal einen guten Grundstein, um mit dem ganzen Thema Minimalismus und Ausmisten zu starten.
Hast du bereits mit dem Ausmisten begonnen? Welche Schritte hast du verfolgt?
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