Minimalismus

Mit dem Thema Minimalismus habe ich mich das erste Mal vor rund 1,5 Jahren beschäftigt, als ich auf Marie Kondo und ihr Buch Magic Cleaning* gestoßen bin.

Die Idee ausschließlich Dinge um sich zu haben, die einen glücklich machen, fand ich unfassbar erstrebenswert und startete gleich wenige Tage danach das sogenannte Aufräumfest!

Seitdem hat sich viel in meinem Leben verändert. Mein Verständnis von Minimalismus ist deutlich umfassender geworden. Aber starten wir mit einer ganz grundlegenden Definition.

Was bezeichnet man allgemeingültig als Minimalismus?

„Minimalismus bezeichnet einen Lebensstil, der sich als Alternative zur konsumorientierten Überflussgesellschaft sieht. Seine Anhänger versuchen, durch Konsumverzicht Alltagszwängen entgegenzuwirken und dadurch ein selbstbestimmteres, erfüllteres Leben zu führen.“ – Wikipedia

Natürlich handelt es sich hierbei um eine allgemeingültige Definition, die einen ersten Blick auf Minimalismus gewährt. Vor 1,5 Jahren hätte ich dieser Definition vermutlich auch noch zugestimmt. Zum jetzigen Zeitpunkt muss ich allerdings sagen, dass diese Bezeichnung aus meiner Sicht nur einen kleinen Teil des Minimalismus abdeckt. Daher lasse ich die Definition an dieser Stelle so stehen und komme zu meiner ganz eigenen Sichtweise des Themas.

Mein Weg hin zum Minimalismus

Wie du dir denken kannst, sah mein Leben vor knapp 1,5 Jahren noch komplett anders aus. Ich würde sagen, ich habe mich eher treiben lassen statt aktiv mein Leben in die Hand zu nehmen. Viel Zeit verbrachte ich in der Wohnung, schaute Trash-Sendungen rauf und runter und surfte belanglos durchs Internet. Bewegung war mehr Qual als Freude und auch mein Essverhalten war noch sehr angespannt und von Emotionen getrieben.

Die logische und unausweichliche Folge: Ich war unzufrieden mit mir und meinem Leben.

Das äußerte sich darin, dass ich einfach sehr antriebslos war und mich oft schwach fühlte. Ich hatte das Gefühl nicht genug zu sein und konnte mich selber nicht richtig annehmen. Meine Mitmenschen und insbesondere mein Freund bekamen häufig meine schlechte Laune und Gereiztheit ab. Alles in allem war der Zustand sehr unbefriedigend für alle Beteiligten.

Es kostete auch einige Zeit, bis ich mir selber eingestehen konnte, dass das Problem bei mir und nicht bei den anderen lag. Diese Erkenntnis ist schwierig, aber wichtig und hat mich letztendlich dazu gebracht etwas zu verändern.

Mein Verständnis von Minimalismus

Während dieser Zeit stoß ich dann auf Marie Kondo und Magic Cleaning*. Dieses Buch war für mich damals wie ein Befreiungsschlag, da ich so viel Ballast abgeworfen habe. Hier natürlich nur materiell, aber es war ein erster Schritt und ich merkte schnell, dass ich auf dem richtigen Kurs war.

Damals hatte ich noch das Verständnis von Minimalismus als Lebensstil mit möglichst wenigen Besitztümern. Erst einige Zeit später wurde mir das komplette Ausmaß – die Philosophie – hinter Minimalismus richtig bewusst. Minimalismus bezeichnet den Wunsch des Menschen nach einem tieferen, bewussteren Leben.

Das bisherige Zwischenfazit: Ich habe eine neue Vision für mein Leben entwickelt. Ich nehme mir mehr Zeit für mich, gehe spazieren oder mache aktiv einfach mal „nichts“. Und das ganz ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Es gibt und wird weiterhin Tage geben, an denen es nicht hundertprozentig läuft. Aber diese Momente versuche ich nicht als Niederlage zu werten, sondern als Chance es den nächsten Tag besser zu machen. Meine Vision steht und jeden Tag komme ich dieser einen Schritt näher.

Ich merke, dass ich mittlerweile bewusster lebe. Ich bestärke mich darin, wertvoll zu sein, so wie ich bin. Anderen Menschen gegenüber versuche ich trotz Vorurteilen, die jeder zwangsläufig hat, stets offen zu sein.

Letztendlich sind es die kleinen Dinge im Leben, die einen großen Unterschied machen. Am Ende des Tages bin ich einfach zufrieden, wenn ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht den Tag rückblickend reflektiere und diesen Moment bewusst genieße.

Wie denkst du über Minimalismus?

Hast du dich in einigen Punkten angesprochen gefühlt? Was war deine Idee von Minimalismus? Wie denkst du nach diesem Beitrag über Minimalismus? Ich hoffe, ich konnte dir einen kurzen Einblick vermitteln und darlegen, warum es für mich der richtige Lebensstil ist. Ein einfacheres, bewussteres Leben öffnet dir neue Türen, gibt dir mehr Zeit für Wichtiges und lässt Kleinigkeiten viel wertvoller werden.

Wenn du nun Lust hast dich mehr mit dem Thema zu beschäftigen, schaue dich gerne auf meinem Blog um. Ganz egal, ob du dich nur informieren möchtest, Inspiration suchst oder dein Leben komplett verändern möchtest – hier bist du goldrichtig!

Merke

Minimalismus kann der Schlüssel zu einem freien, selbstbestimmten, einfachen und glücklichen Leben sein!

Versuche es einfach – sei neugierig und entdecke die Philosophie und Facetten des Minimalismus.

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