Letztes Mal haben wir die Einflüsse unter die Lupe genommen, die unser Zeitmanagement beeinflussen. Die Folge sind viele unerledigte Aufgaben, die wiederum zu Stress, Überforderung und Unzufriedenheit führen. Umso wichtiger, dass wir uns diese Woche den Gegenmaßnahmen widmen. Genauer gesagt: Wie plane ich mir meine Hausarbeit richtig ein? Was kann ich tun, damit die inneren Einflüsse mich nicht von der Arbeit abhalten? Wie kann ich die Konsequenzen äußerer Einflüsse so gering wie möglich halten? Falls du den vorherigen Beitrag zum Thema Zeitmanagement noch nicht gelesen hast, empfehle ich dir diesen vorher zu lesen. Die Beiträge bauen nämlich auf einander auf.
Innere Einflüsse
Bummeln
Die schlechte Nachricht gleich vorweg: Bummeln ist meiner Meinung nach der am schwierigsten zu bekämpfende Einfluss und beeinflusst mit am meisten unser Zeitmanagement. Warum ist leicht erklärt: Bummeln ist selbst verschuldet -immer und ausnahmslos. Um diesen Einfluss abzuwenden, braucht es eine große Portion Disziplin und Durchhaltevermögen.
Ich kann dir zwei Tipps geben, die zumindest mich immer wieder wachrütteln, wenn ich Gefahr laufe, auf dem Sofa zu versacken. Zum einen hilft es ungemein, Gleichgesinnte um sich zu haben. Im besten Fall natürlich dein(e) Partner(in), deine Familie oder andere Personen, mit denen du zusammenwohnst. So hat man immer jemanden an seiner Seite und kann sich gegenseitig aufbauen und Motivation schenken. Aber auch wenn du alleine lebst oder deine Familie / Mitbewohner nicht mitmachen möchten, bist du nicht alleine. Es gibt unzählige Foren, Facebook Gruppen und Communities, in denen sich Gleichgesinnte treffen und gegenseitig Tipps geben.
Zum anderen kann es helfen, wenn man sich eine Art Vision überlegt. Gerne kannst du hierzu auch ein Vision Board basteln. Es geht darum, sich deine Wunschvorstellung von deinem Zuhause zu überlegen und das dem aktuellen Zustand gegenüber zustellen. Wenn du dann eines Tages auf dem Sofa lümmelst und merkst, wie Unordnung und Staub langsam Überhand gewinnen, denke an dein Idealbild. Es sollte dich so sehr emotional berühren, dass es für dich als Motivation dient, sich der Hausarbeit zu widmen.
Schlechte Planung
Ich behaupte mal, keiner kann ein Bad in 10 Minuten wirklich gründlich putzen. Dafür braucht es schon etwas mehr Zeit. Die Frage ist nur: Wie viel Zeit denn? Das ist eine Kernfrage auf dem Weg zu gelungenem Zeitmanagement. Wenn du anfängst Routinen aufzubauen wirst du Hausarbeiten häufig falsch einschätzen. Und das sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung. Prinzipiell schafft man in 10 Minuten nämlich mehr als man anfangs denken mag.
Um diesem Einfluss entgegenzuwirken, musst du Erfahrungswerte sammeln. Am besten nimmst du dich einer Aufgabe an und stoppst einfach mal die Zeit. So bekommst du ein besseres Gefühl dafür, was du in einer bestimmten Zeit überhaupt schaffst. Wichtig ist hierbei auch, dass du genug Pausen einplanst. Keiner kann nonstop durchgehend im Haushalt arbeiten. Jeder braucht mal eine Verschnaufpause, um eine Tasse Kaffee zu trinken und auch den Fortschritt zu sehen. Denn auch das gehört dazu. Erfolge feiern macht glücklich und schenkt neue Energie und Motivation für die folgenden Aufgaben.
Äußere Einflüsse
Unvorhergesehenes
Ungeplante Vorkommnisse lassen sich natürlich kaum bis gar nicht beeinflussen. Hier hilft auch das beste Zeitmanagement nichts. Wenn man krank wird, ist das ärgerlich, allerdings steht die Gesundheit immer an erster Stelle. Meiner Meinung nach beruhigt es in so einem Fall, wenn man zuvor regelmäßig seine Routinen befolgt hat. So hat sich kein Haufen Arbeit angesammelt und ein paar kranke Tage sind zu verschmerzen. Und meistens gibt es ja noch die Familie und Freunde, die notfalls gerne ein bisschen mithelfen.
Besonders ärgerlich ist es natürlich, wenn beispielsweise die Waschmaschine plötzlich kaputt geht. Leider sind viele Geräte heutzutage nicht mehr so robust gebaut wie vor einigen Jahren. Die Geräte gehen schneller kaputt, damit sich die Kunden so häufiger das neueste Modell kaufen. Hier hilft es nur, die Geräte bestmöglich und pfleglich zu behandeln, um so eine lange Lebensdauer sicherzustellen.
Zu viele To-Dos
Meistens hat man genug mit seinen eigenen Aufgaben zu tun. Leider kommen aber häufig noch To-Dos von der Arbeit sowie von Familie und Freunden dazu. Da weiß man oft gar nicht, wie man allen gerecht werden soll.
Abhilfe schafft hier eine Priorisierung der Aufgaben. Welche Aufgaben sind dringend? Gibt es offizielle Deadlines? Was kann auch etwas länger warten? Mithilfe dieser Priorisierung schaffst du es, dich erstmal auf das wirklich Wichtige zu konzentrieren und die Aufgaben nach und nach abzuarbeiten.
Des Weiteren kannst du dir Unterstützung suchen bei Familie und Freunden. Man muss nicht alle Aufgaben des Lebens alleine bewältigen. Manche Dinge können auch an andere delegiert werden. Wenn du beispielsweise nach der Arbeit einen wichtigen Arzttermin hast, kann dein Partner in der Zeit schon mal etwas Hausarbeit erledigen. So arbeitet man zusammen und hält dem anderen etwas den Rücken frei, wenn es gerade benötigt wird. Gleiches kann es bei Freunden geben, wenn zum Beispiel ein Geburtstagsgeschenk gekauft werden muss. Auch hier kann man jemand anderen bitten, sofern es bei einem selber gerade zeitlich eng aussieht. Wichtig ist, dass man bei den ganzen Aufgaben den Überblick behält, nach Wichtigkeit priorisiert und wirklich abwägt, welche Aufgaben gegebenenfalls auch von anderen übernommen werden können.
Der Überblick
All diese Gegenmaßnahmen habe ich nochmal in einer Grafik zusammengefasst. So hast du alle Tipps auf einen Blick sichtbar. Die fertige Liste findest du unter Freebies. Hast du noch weitere Tipps? Dann erzähl mir gerne davon und lass auch die anderen Leser gerne davon profitieren.