Hast du in deinem Leben eine feste Routine? Beginnst du deinen Tag nach einem bestimmten Muster? Was tust du kurz bevor du ins Bett gehst? Wie sieht deine Wochenplanung aus? Hast du bestimmte Aufgaben an bestimmten Tagen?
In diesem Beitrag der FlyLady-Reihe möchte ich mit dir über Routinen und Gewohnheiten sprechen. Bei FlyLady gibt es sowohl Morgen- und Abendroutinen sowie einen Basis-Wochenplan. All das sind gewisse Routinen, die dir helfen sollen, effektiver im Alltag zu werden.
Routinen
Routinen sind – wie der Name schon sagt – Abläufe, Aufgaben oder Prozesse, die sich regelmäßig wiederholen. Durch die Wiederholung werden sie zur Routine. Der Vorteil von Routinen liegt darin, dass sie einen gewissen Automatismus beinhalten. Je öfter du sie machst, umso automatisierter laufen die einzelnen Schritte ab. Du denkst also weniger darüber nach, sparst Zeit und wirst dadurch effektiver.
Die Morgenroutine
Eine Morgenroutine ist besonders wichtig, um den neuen Tag gut zu starten. Experten raten die ersten Stunden eines Tages effektiv für sich selbst zu nutzen und nicht für Andere. Man sollte sich noch keinen Medien oder sozialen Netzwerker aussetzen. Durch eine Routine morgens spart man Energie. Diese kann man dann im Laufe des Tages anderen wichtigen Aufgaben widmen.
Die Abendroutine
Gleiches gilt auch für den Abschluss des Tages. Hier lohnt es sich zu reflektieren und sich an schöne Dinge des Tages zu erinnern. Zudem sollte man sich bewusst noch etwas Zeit nehmen, um vom stressigen Alltag abzuschalten. Auch bestimmte Dinge, wie das Frühstück oder die Kleidung, können für morgen früh vorbereitet werden.
Mein Weg zur Routine
Damit neue Abläufe zur Routine bzw. Gewohnheit werden, benötigt es Zeit. Experten behaupten, es dauert genau 66 Tage. Nach dieser Zeit können wir sagen, dass eine Aufgabe zu einer festen Gewohnheit geworden ist. Von der Theorie her verständlich, jetzt geht es an die Praxis!
Mithilfe des Buches “Die magische Küchenspüle” habe ich mir meine persönlichen Morgen- und Abendroutinen überlegt und niedergeschrieben. Dazu bin ich gedanklich die einzelnen Schritte durchgegangen. Was mache ich zurzeit sowieso schon und was möchte ich gerne noch mit einbauen.
Das Ergebnis sind die folgenden zwei Tabellen:
Diese beiden Routinen werde ich ab morgen täglich durchführen und schauen, ob sich die einzelnen Punkte auch in der Praxis bewähren.
Zusätzlich dazu habe ich noch einen Basis-Wochenplan erstellt. Auch dieser ist laut FlyLady ein essentielles Instrument, um eine gewisse Struktur unter der Woche zu haben. Diese Aufstellung ist natürlich nur eine Idee. Solche Routinen sind sehr individuell und sollen nach deinen ganz eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen angepasst werden.
Insbesondere bei dem Wochenplan bin ich persönlich gespannt, inwiefern sich das im Alltag umsetzen lässt. Ich kann mir aber vorstellen, dass man die Aufgaben irgendwann automatisch macht und somit deutlich schneller voran kommt.
Komm ins Tun – bis zum 16. Mai 2018
Ab morgen starten also die magischen 66 Tage. Ende wäre demnach am 16. Mai. Ich werde voraussichtlich zur Halbzeit mal eine Zwischenbilanz melden und auch reflektieren, inwiefern die Aufgaben gut gewählt und umsetzbar waren. Wenn du magst, steige gerne mit ein! Erstelle deine individuellen Routinen und lass uns in 66 Tagen neue Gewohnheiten aufbauen!
Update 01. Mai 2018
Mittlerweile sind einige Wochen rum und es ist Zeit für ein kurzes Fazit.
Die Routinen haben sich prinzipiell sehr gut etabliert. Problematisch ist lediglich die Meditation am Morgen. Pauschal lässt sich das für mich leider nicht einbauen. Meditation ist etwas, worauf ich mich einlassen muss und das geht leider nicht auf Knopfdruck. Das werde ich also aus der Liste entfernen und lieber nach Belieben betreiben. Auch die Idee eines “Spruch des Tages” hat sich nicht durchgesetzt. Das ist zu zwanghaft und bringt leider nicht die versprochene Motivation.
Bezüglich des Wochenplanes bin ich sehr zufrieden. Lediglich die Festsetzung der Sporteinheiten werde ich entfernen. Ich habe einfach gemerkt, dass es sich schlecht planen lässt und öfters etwas dazwischen kommt. Momentan bin ich sowieso noch auf der Suche nach einer neuen Sportart, die mir Freude bereitet. Ich werde die Liste also lediglich auf notwendige Einkäufe, Erledigungen und Hausarbeiten beschränken und “freie” Zeit nicht in dem Wochenplan verplanen, sondern spontan schauen, wonach mir ist.
Beibehalten werde ich die Listen auf jeden Fall. Sie geben mir einen super Überblick und ich erspare mir Gedanken wie: “Wann sauge ich?”, “Es müsste mal wieder gewischt werden”. Das spart Nerven und Zeit und ist meines Erachtens ein echter Benefit dieser Pläne. Probier es gerne aus – auch mithilfe des Buches! Ich freue mich über weitere Meinungen.
Benötigst du zusätzliche Hilfe? Schreib mir gerne.
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Hallo.
Auch ich werde ab dem nächsten Montag mit den 66 Tagen anfangen. Ich habe mir ein Beispiel am deinen Listen genommen und für mich angepasst. Vielen Dank dafür. Nun meine Frage, wie hast du die verschiedenen Tagesroutinen aufgeteilt?
Liebe Grüße, Lia
Liebe Lia, es freut mich, dass die Listen dir als Inspiration helfen konnten. Meinst du die Aufteilung in Morgen- und Abendroutine oder den Wochenplan? Bei der Morgen- und Abendroutine habe ich einfach geschaut, welche Aufgaben ich sowieso schon morgens / abends mache bzw. bei neuen Sachen habe ich überlegt, wann es für mich am sinnvollsten ist. Zum Beispiel finde ich es viel entspannter morgens die Wäsche anzustellen und aufzuhängen und nach der Arbeit nur noch wegzuräumen. Bei dem Wochenplan habe ich geschaut, dass sich alle Aufgaben gut über die Woche verteilen. Ich bin zb immer schon montags mit meinem Freund einkaufen gegangen. Also ist Montag mein Tag für Einkäufe und Erledigungen. Sachen wie saugen und staubwischen alle 2 Tage. Die wöchentliche Haussegnung mache ich am Sonntag, weil ich da am meisten Zeit habe. Meine 66 Tage sind jetzt ja auch rum, von daher werde ich meine Listen jetzt auch nochmal aktualisieren und kann dann gerne nochmal ein Update hochladen. Fang erstmal mit einem groben Plan an, kleinere Anpassungen wirst du mit Sicherheit machen. Sowas zeigt sich dann erst in der Praxis 🙂 Liebe Grüße, Anja