Kennst du das? Du hast ausgemistet, aufgeräumt und trotzdem wirkt dein Zuhause nicht richtig ordentlich? Grund hierfür ist meistens, dass du dennoch viele kleine Dinge rumstehen hast, die das Gefühl von Unordnung versprühen. Ich nennen das Phänomen: visuelles Chaos. Objektiv betrachtet ist es aufgeräumt, aber kleine Dinge wirken unruhig und machen diesen Effekt kaputt.
In diesem Beitrag zeige ich dir 5 Tipps, wie du visuelles Chaos eliminierst und ein ordentliches Zuhause schaffst.
1 Farbkonzept
Farben können animierend und lebensbejahend wirken. Allerdings können zu viele Farben Unruhe reinbringen und die Wohnung wirkt als hätte sie keinen roten Faden. Visuelles Chaos kann man mit einem durchdachten Farbkonzept sehr gut eliminieren. Überlege dir vorab, welche Farben du einsetzen möchtest. Ich empfehle 3-5 Farben, wovon der Großteil neutrale Farben sein sollten. Dann kannst du gerne ein bis zwei Highlight-Farben hinzunehmen, bspw. ein strahlendes rot oder ein leuchtendes gelb – was immer dir gefällt. Dein Zuhause wird gleich ordentlicher aussehen, weil sich ein Konzept durchzieht und einheitlich wirkt.
2 Fokuspunkte
Jeder Raum sollte einen oder ein paar wenige Fokuspunkte haben. Du kennst sicherlich Wohnungen, wo sehr viel rumsteht und man denkt: Wow, hier gibt es so viel zu entdecken. Das ist natürlich spannend und interessant, sorgt aber für sehr viel visuelles Chaos. Besser ist es ein paar Stücke gezielt in Szene zu setzen und darauf den Fokus zu legen. Was soll der Person beim Betreten als Erstes ins Auge stechen? Diese Punkte gezielt betonen und schon sieht alles viel durchdachter und ordentlicher aus.
3 Visuelles Chaos durch Schriften & Sprüche
Es ist wie so eine Hassliebe, oder? Wandsprüche oder Bilder mit Schriften (so eins haben wir zb in der Küche), die uns motivieren, wenn wir sie lesen. So schön diese Bilder sein können, sie bringen auch Gefahren mit. Sobald dort etwas steht, arbeitet unser Gehirn. Das Bild spricht uns also an, möchte gelesen, verstanden, verarbeitet werden. Auch das sorgt nicht gerade für ein Gefühl der Ruhe und Ordnung. Natürlich kann es schön sein, wenn du eine sehr leere Wand hast und ein Spruchbild. Das kann ein toller Fokuspunkt sein. Wenn du allerdings mit dem Thema visuelles Chaos startest, würde ich von solchen Bildern erstmal Abstand nehmen.
4 Freie Flächen
Sicherlich ein Tipp, den du schon Unmengen an Malen gehört hast. Flächen zustellen und überladen wirkt immer unaufgeräumt – egal, wie schön die einzelnen Teile für sich sind. Das Konvolut wirkt unruhig und beschäftigt unser Auge. Hier geht es mir insbesondere um die Flächen in der Küche. Die Küche ist ja häufig ein Treffpunkt in unserem Zuhause, wo gelebt, gekocht und gelacht wird, was super schön ist. Aber dort, wo viel Zeit verbracht wird, entsteht auch eher Unordnung. Sorge also dafür, die Arbeitsplatte so leer wie möglich zu halten. Auch Geräte, die du nicht täglich benötigst, solltest du wegräumen. Selbst, wenn es bedeutet, sie mehrmals die Woche rein- und rauszuräumen. Dein Auge wird es dir danken!
5 Kisten & Boxen
Hab keine Angst Kisten, Boxen und Körbe zu nutzen! Früher habe ich diese häufig genutzt, um kurzfristig Ordnung zu machen. Einfach alles rein, Deckel zu, ab unters Bett. Und sofort dachte der Besuch: Wow, wie ordentlich es hier ist?! Dass das Ganze nur rein oberflächlich so wahr, ahnte man nicht. Das ist auch nicht die Idee. Als ersten Schritt musst du immer ausmisten – dieser Schritt muss immer als erstes passieren. Aber die Dinge, die du dann behältst, die darfst du natürlich gerne etwas strukturierter in Kisten packen.
Wir haben beispielsweise auch am Eingang einigen Kisten, wo wir Geldbörsen, Schlüssel, sonstigen Kleinkram rein tun, den wir zum Verlassen des Hauses mitnehmen. Du könntest zum Beispiel auch einen Korb nutzen, um die Decken und Kissen im Wohnzimmer zu verstauen. Viele Decken auf dem Sofa erwecken sonst auch schon mal visuelles Chaos, wenn du sie nicht jedes Mal ordentlich zusammenlegst. Durch einen Korb erhalten diese ein festes Zuhause und optisch sieht es direkt schöner aus.
Fazit
Wie fandest du die Tipps? Kannst du davon etwas übernehmen, um visuelles Chaos in deinem Zuhause zu eliminieren? Lass mich gerne deine Gedanken dazu wissen. Liebe Grüße, deine Anja.