Eigenheim & Minimalismus – passt das zusammen?

Braucht man als Minimalistin ein Haus? Oft spreche ich über das Minimieren von Dingen, Aussortieren von Überflüssigem und Verschenken an Andere. Da stellt sich dem ein oder anderen Menschen vielleicht die Frage, ob Eigenheim und Minimalismus zusammenpassen. Und falls ja, wie und warum? Diesen Fragen gehen wir heute auf den Grund.

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Aktuell leben wir sozusagen auf vier Etagen – von Keller bis Dachgeschoss. Von der Wohnfläche her haben wir uns im Vergleich zur Mietwohnung verdreifacht. Brauchen wir wirklich so viel Platz, wo wir unseren Besitz doch begrenzen und minimieren? Minimalismus hat viel damit zu tun herauszufinden, was wichtig ist im Leben. Was sind deine Werte? Wofür stehst du? Wie willst du wahrgenommen werden? Das sind ja meist die entscheidenen Fragen, wenn du dich mit dem Minimalismus beschäftigst. Es geht immer darum dich und deine Vorstellung vom Leben immer mehr zu verstehen, greifbar zu machen und letztlich zu leben.

Ein entscheidender Faktor für meinen Mann und mich ist das Thema Freiheit. Und in gewässerweise kann man Platz mit Freiheit gleichsetzen. Braucht man ein Haus? Nein. Lieben wir es dennoch? Absolut, und ich erkläre dir im Folgenden einige Vorteile, die wir aus unserem Eigenheim ziehen und wie wir es mit unserem minimalistischen Lebensstil kombinieren.

Vorteile vom Eigenheim

  • Zuallererst ist ein Eigenheim natürlich eine Investition in die Zukunft. Es ist eine Wertanlage, die wir damit besitzen. Gleichzeitig ist es für uns ein Stück Unabhängigkeit von Vermieter:innen. In unserer Mietwohnung war man immer etwas gehemmt etwas zu verändern und im Eigenheim kann man nun seine Vorstellungen verwirklichen.
  • Gleichzeitig bedeutet weniger Besitz und damit einhergehend mehr Platz auch mehr Möglichkeiten bei der Einrichtung. Wir können ganze Räume mit relativ kleinem Aufwand tauschen und haben generell viel mehr Stellmöglichkeiten. Somit können wir unser Interieur sehr gut und einfach verändern, ohne uns neue Möbel und Deko zulegen zu müssen.
  • Umso älter man wird, desto wichtiger wird das Thema Hausarbeit. Unser Besitz verteilt sich hier natürlich auf deutlich mehr Fläche, was die Hausarbeit unfassbar erleichtert. Vieles kann in Schränken verstaut werden, wodurch weniger offen rumsteht. Natürlich macht ein Eigenheim mehr Arbeit als eine kleine Wohnung. Die reduzierte Einrichtung hilft aber dabei, dass alles im Rahmen und machbar bleibt.
  • Das Eigenheim ermöglicht es uns schnell auf veränderte Lebensumstände reagieren zu können. Als beispielsweise unser Sohn geboren wurde, hatten wir gar kein Problem die neuen Sachen unterzubringen. Wir haben noch genügend Platz und Stauraum übrig, um weiterhin Ordnung und Struktur zu haben.
  • Wir können uns eigene Bereiche erschaffen, was uns gewisse Freiräume gibt. Mein Mann lebt ja nicht so minimalistisch wie ich, sprich wir haben schon noch einige Dinge, die ich alleine nicht besäße. Durch das Haus haben wir die Möglichkeit, dass jeder einen eigenen Bereich hat. Mein Mann hat sein Büro und seine Werkstatt, ich dafür mein Home Gym.

Fazit

Das Ende vom Lied: Man braucht nicht zwingend ein Haus und viele Minimalist:innen gehen wahrscheinlich auch eher den anderen Weg und reduzieren die Wohnfläche. Uns persönlich gibt das Eigenheim aber tolle Möglichkeiten und vor allem harmoniert gut mit unseren Werten. Und darum geht es beim Minimalismus ja immer. Weg mit Überflüssigem hin zu dem Wesentlichen und Wichtigen im Leben. Und deswegen kann man Minimalist:innen auch nicht vergleichen. Das Verständnis ist so unterschiedlich und individuell wie jede einzelne Person. Jede:r interpretiert es anders und jede:r setzt es anders um. Du musst deinen Weg finden. Dein eigenes Verständnis von Minimalismus und ob das nun in einer Wohnung, einem Haus oder ohne festen Wohnsitz ist, ist ganz egal.

Erzähle mir gerne, wie du wohnst und vor allem, ob du vielleicht auch diese Verbindung hattest, dass Minimalist:innen eher in Tiny Houses o.Ä. wohnen?
Liebe Grüße, deine Anja.

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