Wer träumt nicht von weißen Sandstränden, türkisblauem Meer und Palmen am Strand? Ich bin mir sicher, auch du hast direkt karibische Bilder im Kopf, die man sonst nur auf Fototapeten bewundern kann. Vor wenigen Wochen war ich mit meinem Freund in der Dominikanischen Republik. Wir verbrachten wunderschöne 11 Tage in einer tollen Hotelanlage nahe Punta Cana. Wir genossen das tolle Wetter und die Erholung von der Arbeit und dem ganzen Alltagsstress. Die Dominikanische Republik ist ein Karibikstaat auf der Insel Hispaniola. Es ist bekannt für seine traumhaften Strände, tollen Urlaubsorte und unzähligen Golfplätze (können wir bestätigen – Einer nach dem Anderen!).
Isla Saona oder „Bounty Island“
Einen Tag machten wir einen organisierten Ausflug auf die Insel Saona. Sie liegt im Süden der Dominikanischen Republik direkt am Karibischen Meer. Die Insel Saona gilt es Hauptattraktion und zieht jedes Jahr Unmengen an Besuchern an. Uns wurde gesagt, wenn man die Insel nicht besucht hat, war man nicht in der Karibik. Das wollten wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Fun Fact: Auf der Insel Saona wurde die Bounty Werbung 1992 gedreht. Schau mal auf YouTube 😉
Los ging es früh morgens mit dem Bus bis zum Hafen Los Melones, wo wir in einen Katamaran umgestiegen sind. Damit ging es dann gemütlich 80 min entlang der Küste bis wir schließlich auf der Insel Saona ankamen. Zwischendurch gab es noch einen kleinen Badestopp. Auf dem Katamaran gab es landestypisch Rum, wahlweise mit Cola oder Sprite, sowie schwungvolle lateinamerikanische Musik. Es gab sogar einige Animateure auf dem Boot, die zum gemeinsamen Tanzen animierten.
Die Musik und die Lebensfreude der Menschen der Dominikanischen Republik dort haben uns beiden sofort gut gefallen. Auch wenn die Einheimischen sehr stark auf den Tourismus angewiesen sind und nicht viel zum Leben haben, wirken sie doch glücklich und unbeschwert.
Auf der Insel angekommen merkte man sofort, dass man am Karibischen Meer ist. Der Strand war weißer, das Meer blauer und klarer. Allerdings wurde uns auch schnell bewusst, dass die Insel ein Zielort vieler Tour Operator ist. Es tummelten sich zahlreiche Katamarane und Boote vor der Küste. Wir gingen noch ein Stück bis zu einem eigenen Strandabschnitt. Hier standen wirklich hunderte von Liegen, es gab eine Beach Bar und das Mittagessen stand bereit. Jetzt hieß es die freie Zeit auf der Insel nutzen, bis es mit dem Katamaran zurückging.
Auch wenn der Massentourismus deutlich spürbar war, waren Kevin und ich von der Landschaft der Dominikanischen Republik überwältigt. Während es sich die meisten Besucher direkt auf den Liegen bequem machten, erkundeten wir ein bisschen die Insel. Wir fanden eine kleine Strandbucht, die vollkommen menschenleer war. Ein absoluter Traum! Hier haben wir einige Zeit verbracht und tolle Fotos gemacht. Aber sieh selbst:
Unser Glück war, dass sich alle Besucher nahe des Essens und der Bar aufgehalten haben. So hatten wir unsere Ruhe und ein kleines Stück Paradies ganz für uns.
Rückblickend war es ein toller Ausflug mit Fernweh-Garantie! Allerdings würden wir empfehlen, sich zu informieren, ob man auch ohne geführte Tour auf die Insel kommt. Die Tour hat uns – mit Rabatt wohlgemerkt – rd. 75 Euro pro Person gekostet. Ursprünglicher Preis 99 Euro. Dafür, dass in dieser Tour aber eigentlich nur der Transport und ein Mittagsessen und Getränke auf der Insel inklusive waren, fanden wir das nicht gerade günstig.
Gut zu wissen
Unser Hotel lag an der Atlantikküste, wo der Sandstrand auch schön war, es allerdings auch deutlich mehr Wind gab. Zuweilen war es doch recht kühl. Ein großes Problem, welches wir beobachten konnten, ist das erhöhte Aufkommen von Seegras. Im Zuge der globalen Erderwärmung wird davon immer mehr an den Strand gespült, was dem Bild eines Traumstrands natürlich einen kleinen Dämpfer verleiht. Tagtäglich sind mehrere Mitarbeiter der Hotelanlagen im Einsatz, um das ganze Seegras abzutragen. Auch im Wasser schwimmt einiges an Seegras. Störend ist es lediglich, wenn es schon lange in der Sonne liegt, da es dann anfängt unangenehm zu riechen. Wir befürchten, dieses Phänomen wird sich auch in nächster Zeit eher verschlechtern als verbessern. Bevor man in die Dominikanische Republik fährt, sollte man zumindest wissen, was einen dort vermutlich erwarten wird.
Auch hat uns dieser Urlaub unsere Sicht auf Pauschalreisen geändert. Nahe Punta Cana gab es eine Hotelanlage neben der Anderen. Diese Gegend scheint ein sehr touristisches Gebiet der Dominikanischen Republik zu sein. Somit hat sich für uns auch leider nicht die Möglichkeit ergeben das Hotel auf eigene Faust zu verlassen. Es ist alles touristisch und kommerziell. Die Landschaft dort war natürlich toll, aber falls wir nochmal in die Dominikanische Republik fahren, würden wir gerne noch mehr über die Kultur und die Einheimischen erfahren. Und das geht eben einfach besser als Individualreisende, auch wenn man dann auf den „Luxus“ einer Hotelanlage verzichtet.
Bist du eher der Typ Winterurlaub? Dann könnte dieser Beitrag etwas für dich sein.