Warum das Ausmisten scheitert | 8 Gründe | Minimalismus

Warum scheitert man beim Ausmisten? Man sollte doch meinen, dass man einfach Dinge weggeben muss. Wo sollte da das Problem sein? Es gibt sogar einige Stolperfallen mehr als man auf den ersten Blick denken würde. Eine Auswahl stelle ich dir in diesem Beitrag vor. Viel Spaß.

Beim Ausmisten scheitern – woran liegt’s?

Ich gebe es zu – am Anfang als ich das Buch von Marie Kondo las, war ich Feuer und Flamme und wollte sofort mein Aufräumfest feiern. Ich konnte es kaum abwarten endlich alle Sachen auszusortieren und Kram wegzuschmeißen. Ich war von dieser Idee richtig angeknipst.

Auch ich kam an den ernüchternden Zeitpunkt, wo ausmisten nicht mehr so einfach von der Hand ging. Und das lag gar nicht zwingend an den Kategorien, die ich ausmistete. Natürlich fielen mir Erinnerungsstücke anfangs viel schwerer als Klamotten beispielsweise, aber das war nur ein kleiner Teil des Problems. Falls dich dieses Thema allerdings interessiert, empfehle ich dir dieses Video von mir.

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1 Sich zu viel vornehmen

Die Motivation ist groß, man möchte starten und im besten Fall die gesamte Wohnung auf einmal ausmisten. Dieses Vorgehen führt dazu, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitert. Du mutest dir viel zu viel zu, was letztlich nur dazu führt, dass die Motivation sinkt und du das Ausmisten wahrscheinlich beendest.

2 Aus dem Schrank heraus aussortieren

Ein Grund, warum man scheitert, ist das Ausmisten aus den Schränken heraus. Gerade bei meinen Klamotten habe ich das gemacht. Allerdings hat das den Nachteil, dass man nicht alles sieht und so zum Beispiel nicht herausfindet, ob man Dinge doppelt oder sogar dreifach besitzt.

3 Die falschen Fragen stellen

Auch mit den falschen Fragen ist das Scheitern quasi vorprogrammiert. War es ein Geschenk? Wie teuer war es? Habe ich es je getragen? Das alles sind legitime Fragen, allerdings helfen sie beim Ausmisten nicht. Wie Marie Kondo schon sagte, solltest du nur Dinge behalten, die du nutzt und liebst. Alle anderen Beweggründe sollten erstmal zweitrangig sein.

4 Ausreden suchen, um sich nicht zu trennen

Scheitert man, weil man sich einredet, dass man etwas nochmal braucht? Scheitert man, weil es zu teuer war, um es wegzugeben? Scheitert man, weil die Schuhe ungetragen sind und der richtige Zeitpunkt noch kommt? Ich denke ja, denn das sind alles Ausreden, warum du dich nicht von etwas trennen kannst.

5 Ausgemistete Dinge nicht direkt wegschaffen

Hier gilt der Spruch: “Aus den Augen, aus dem Sinn”. Wenn du ausgemistete Dinge noch Tage, Wochen oder Monate bei dir stehen hast, dann wird das dazu führen, dass du früher oder später wieder etwas rausnimmst. Genau das gilt es zu verhindern. Du hast dich bereits dazu entschieden, diese Dinge wegzugeben. Sorge im Vorfeld dafür, dass du bereits Stellen und Organisationen raussuchst, wo du deine Gegenstände hinbringen kannst.

6 Lange damit aufhalten Dinge bestmöglich zu verkaufen

An diesem Grund bin ich selber schon oft gescheitert. Für meine ausgemisteten Dinge habe ich häufig schnell einen Wert, den ich mir vorstelle und von dem ich nicht abweichen will. Das kann aber auch dazu führen, dass Dinge sehr lange in deinem Besitz bleiben. Insbesondere am Anfang solltest du zusehen, dass deine Teile möglichst schnell neue Besitzer:innen finden und nur sehr hochwertige, lohnende Gegenstände verkaufen.

7 Organisieren vor dem eigentlichen aussortieren

Häufig denkt man sich doch: Wenn ich diese Schublade nur etwas aufräume und strukturiere, kann ich ohne Probleme alles behalten. Merke dir: Gerümpel kann man nicht aufräumen. Damit man nicht scheitert, muss immer zuerst das Ausmisten passieren und erst dann geht es darum eine gewisse Ordnung und Struktur reinzubringen.

8 Sich ablenken lassen

Ablenkung kann ein wahrer Killer sein, wenn es darum geht, dich von deiner eigentlichen Arbeit abzulenken. Ich kenn das noch vom Lernen früher – alles, wirklich alles war in diesem Moment spannender. Folgenden Tipp möchte ich dir geben, damit man nicht scheitert. Setze dir kurze Zeitintervalle – vielleicht nur 10 Minuten – und nimm dir bewusst eine Schublade vor, die du ausmistest. Mit der Zeit wirst du sowieso besser und routinierter und kannst auch länger am Stück ausmisten. Aber für den Anfang helfen kleine Schritte ungemein.

Fazit

Scheitern ist menschlich und auch überhaupt nicht schlimm. Viele dieser Gründe kenne ich von mir selber und passieren mir auch heute noch. Wichtig ist, die Gründe zu kennen und bewusst dagegen arbeiten zu können. Ich hoffe, es war Inspiration für dich dabei. Schreib mir gerne deine Erfahrungen mit dem Thema in die Kommentare.

Bis dahin, liebe Grüße, deine Anja.

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