9 Tipps für mehr Ordnung am Computer | Digitaler Minimalismus | Apple Mac

Wenn man viel am Laptop sitzt, ist es fast unvermeidbar, dass früher oder später Unordnung herrscht. Datenmengen sammeln sich so schnell an, dass man beinahe dabei zusehen kann. Gerade deswegen bin ich der Meinung, dass es hier besonders viel Sinn macht für langfristige Ordnung zu sorgen. Minimalismus beschränkt sich nämlich nicht nur auf die Ordnung in der Wohnung. Digitaler Minimalismus hat viele positive Effekte. Die für mich wichtigsten sind die folgenden Punkte:

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  1. Die Produktivität steigt: Dadurch, dass man sich nur auf das Notwendige konzentriert, kann man deutlich produktiver sein. Man wird nicht von Unwichtigem abgelenkt und schafft in kurzer Zeit deutlich mehr.
  2. Die Anspannung fällt ab: Wenn mein Laptop sehr unaufgeräumt war, fühlte ich mich oft angespannt und etwas überfordert. Durch meine Ordnung, Struktur und weniger sinnlose Ablenkung geht es mir deutlich besser und mein Entspannungslevel ist gestiegen.
  3. Der Gedanke beruhigt: Ich persönlich bin ein Mensch, der sich leider viel zu oft viele Sorgen macht. Allein der Gedanke daran, dass alles gut strukturiert, schnell auffindbar und durch Backups und die Cloud gesichert ist, beruhigt mich. Es hängt also nicht alles an dem physischen Gerät.

Genug der schlauen Worte – viel Spaß mit meinen 9 Tipps!

Tipp 1: Ordnung beginnt auf dem Desktop

Dein Desktop ist in gewisser Weise das Pendant zu deinem Schreibtisch. Ich finde nichts schlimmer als einen komplett vollgestellten Schreibtisch, an dem noch nicht mal Platz ist, um sich gescheit hinzusetzen. Von arbeiten mal ganz zu schweigen. Aus diesem Grund halte ich meinen Desktop komplett leer und frei von Daten. Ich habe lediglich das Icon von meiner Festplatte auf dem Desktop. Der Schreibtisch ist das erste, was ich sehe, wenn ich den Laptop aufklappe und daher möchte ich hier so wenig Ablenkung haben wie nur möglich.

Trotzdem ist mir eine Sache sehr wichtig und das ist das Hintergrundbild. Ich bin kein Freund von funktionellen Hintergründen, sondern mag es ein Bild zu wählen, mit dem ich positive Erinnerungen habe. Aktuell ist das zum Beispiel ein Foto aus unserem Namibia Urlaub von Skeleton Coast.

Tipp 2: Überlege dir eine gute Struktur

Wo liegen deine Daten? Wie sortierst du deine Daten? Wie benennst du deine Daten? Das sind schon mal ein paar gute Fragen, die du dir beantworten solltest, wenn es darum geht, sich eine Struktur zu überlegen.

Wo liegen meine Daten?

Meine Daten liegen fast alle entweder in der iCloud oder auf externen Festplatten. Einerseits besitze ich eine gemeinsame iCloud mit Kevin, wo wir alle Daten liegen haben, die uns beide betreffen, z.B. wichtige amtliche Dokumente, Finanzen und Versicherungen. Dann habe ich noch einen separaten Ordner für meine privaten Dinge, z.B. Erinnerungen und Arbeits- und Schulzeugnisse. Und zuletzt liegt dort mein Ordner “Charaktermensch” für die Arbeit und ein paar gemeinsame Urlaubsfotos.

Auf unserem externen Server bzw. den Festplatten* liegen zum einen unserer Backups und zum anderen unsere Mediathek. Hier sind gesammelt alle unsere Fotos, Videos, Musik, Bücher etc.

Wie sortiere ich meine Daten?

Von der Sortierung her haben wir im Vorfeld überlegt, welche Themenbereiche haben wir grundsätzlich. Das sind dann unsere Hauptkategorien geworden und wo notwendig haben wir noch Unterkategorien gebildet, wo wir dann die entsprechenden Dokumente einsortieren.

Wie benenne ich meine Daten?

Grundsätzlich benennen wir unsere Daten wie folgt: Datum_Bezeichnung

Wir haben uns dazu entschlossen, immer mit dem Jahr anzufangen. Das hat den einfachen Vorteil, dass alle Dokumente direkt chronologisch im Ordner sortiert sind und man Dinge deutlich besser findet. Hier gibt es in dem Sinne kein richtig oder falsch. Wichtig ist nur, dass man sich für ein Muster entscheidet und dieses konsequent umsetzt, um die Ordnung zu wahren.

Tipp 3: Arbeite mit Tags statt Verknüpfungen

Bestimmte Ordner oder Dokumente braucht man regelmäßig. Damit man nicht durch etliche Ordnerstrukturen klicken muss, sollte man sich einen schnellen Zugriff einrichten. Das können natürlich Verknüpfungen auf dem Desktop sein. Da ich aber wie eingangs gesagt ein Fan eines leeren Desktop bin, kam das für mich nicht in Frage.

Stattdessen habe ich mir zwei Tag-Farben ausgesucht und damit einmal meine wichtigen privaten Ordner / Dokumente markiert und das andere Mal meinen Business Ordner markiert. So habe ich aus dem Finder heraus auch direkten Zugriff auf die wichtigsten Ordner.

Tipp 4: Halte die Einstiegsseite deines Internet Browsers leer

Wenn ich meinen Browser öffne, möchte ich natürlich etwas nachschauen oder arbeiten. Ablenkung, die mich von diesem Vorhaben abbringen, kann ich also nicht gebrauchen. Dementsprechend habe ich hier alle möglichen Anzeigen deaktiviert. Insbesondere den Punkt “Häufig besucht” habe ich in der Vergangenheit als sehr gefährlich kennengelernt. Wenn dort Youtube, Netflix o.Än aufgeführt wird, ist die Versuchung immer groß, dort kurz vorbeizuschauen. Und meistens vergeht so Stunde um Stunde …

Tipp 5: Vermeide zu viele Browser Favoriten

Favoriten war wirklich eins meiner Laster. Ich hatte nicht einzelne Links, sondern wirklich Ordner voll mit Links. Irgendwann waren das so viele, dass ich gar keinen Überblick mehr hatte und dachte, so macht das Ganze auch gar keinen Sinn mehr. Gute Ideen oder tolle Webseite gingen so nämlich komplett unter.

Mittlerweile versuche ich Dinge direkt einzusortieren. Mein digitales Leben organisiere ich größtenteils mit einem Programm namens Notion. Dort kann man sehr flexibel Seiten gestalten und für verschiedene Lebensbereiche passende Layouts wählen. Wenn ich beispielsweise ein Rezept gefunden habe, kopiere ich das direkt in mein digitales Kochbuch, welches ich bei Notion angelegt habe. Manchmal kopiere ich auch einfach Links ein, aber ich versuche das Meiste offline zu halten, auch vor dem Hintergrund, dass eine URL eines Tages nicht mehr funktioniert.

Tipp 6: Sortiere und leere regelmäßig deinen Download Ordner

Einer der simpelsten Tipps, aber auch essentiell wichtig. Im Download Ordner sammelt sich so schnell Müll an und die meisten Dokumente haben schlicht willkürliche Namen. Wenn du das zu lange schleifen lässt, hast du irgendwann einen ganzen Haufen an Daten, die du durchgehen musst. Hier wieder Ordnung herzustellen, kostet dann unnötig viel Zeit, die man wirklich vermeiden kann.

Tipp 7: Setze auf einen leeren Mail Posteingang

Ordnung bei den Emails wird so häufig unterschätzt. Ein voller Mail Posteingang lenkt sehr stark ab und hindert dich einfach daran, produktiv und effektiv zu arbeiten. Mein Ziel ist immer ein komplett leerer Posteingang. Bearbeitete Emails sortiere ich in meine dafür vorgesehene Ordner ein, sofern ich die Emails wirklich behalten möchte oder muss. Sehr viele Emails lösche ich auch schlicht, wenn ich weiß, dass ich darauf nie wieder zurückkommen muss. In meinem Posteingang finden sich demnach nur offene To-Dos, die ich noch nicht bearbeitet habe bzw. die noch nicht abgeschlossen sind. So habe ich immer einen guten Überblick.

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Tipp 8: Beschränke deine Programmleiste auf das Nötigste

Mit der Zeit habe ich auch hier gelernt: Weniger ist mehr. Ordnung heißt auch, nur die Dinge zu behalten, die man wirklich nutzt. In der Programmleiste sind danach nicht viele Programme übrig geblieben. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich auch sehr viele Programme direkt über die “Spotlight Suche” öffne. So konnte ich meine Leiste auf ein paar ausgewählte Programme reduzieren und minimiere weiter die mögliche Ablenkung.

Tipp 9: Setze dir Erinnerungen

Bei einigen Orten lässt es sich im Alltag aber nicht vermeiden, dass mal das ein oder andere Dokument, Bild oder Link liegen bleibt. So ehrlich sollten wir dann doch zu uns sein und das ist natürlich auch nicht schlimm, solange es nicht ausartet.

Um genau das zu verhindern, habe ich mir auf dem Handy unter Erinnerungen eine neue Liste Digital Minimalism erstellt. Für 4 meiner digitalen “Hotspots” bekomme ich monatlich eine Erinnerung. An diesem Tag nehme ich mir dann aktiv Zeit diese Orte nochmal durchzugehen und ggfs. die Unordnung des Monats zu beseitigen. Das ist für mich eine langfristige Methode, um Ordnung auf dem Laptop halten zu können.

Fazit

Ich hoffe sehr, die Tipps waren hilfreich für dich und du konntest das ein oder andere für dich und deine Ordnung am Laptop mitnehmen. Schreib mir gerne in die Kommentare, welcher dein Lieblingstipp ist und vor allem, welche weiteren Tipps du hast, um die Ordnung am Laptop noch weiter zu steigern.

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