Digitale Ordnung wird oft unterschätzt. Doch gerade hier sammeln sich Dokumente und Dateien noch viel schneller an. In einem letzten Beitrag habe ich darüber gesprochen, mit welchen Tipps man Ordnung auf dem Laptop halten kann. Heute soll sich alles um unser Smartphone drehen. Da das Handy in der heutigen Zeit unser stetiger Begleiter in jeder Lebenslage ist, hilft hier Ordnung ungemein. Ich zeige dir einmal, was ich auf meinem Handy habe und welche Tipps und Tricks mir helfen, damit alles schön ordentlich bleibt.
Tipp 1: Miste aus!
Bevor wir Ordnung schauen können, musst du Platz schaffen und Unnötiges entfernen. Wie einst Marie Kondo sagte: Gerümpel kann man nicht aufräumen. Ausmisten kann man natürlich in ganz vielen verschiedenen Bereichen. Anfangen kann man immer gut bei den Apps. Teilweise benötigen Apps auch sehr viel Speicherplatz, sodass es hier durchaus Sinn macht, einmal durchzuschauen und auszumisten. Der zweite Speicherplatzfresser sind häufig die Fotos. Auch hier muss aussortiert werden – und ja, auch wenn es mehrere Tausend Fotos sind. Kleiner Tipp am Rande: Deaktiviere das automatische Speichern von WhatsApp Fotos. Da ist häufig auch viel Blödsinn bei, den man sowieso nicht behalten möchte.
Danach schaue auch gerne nochmal durch deine Notizen, die Kontakte, Nachrichten und Chats sowie die Browser Tabs. Bei Letzterem herrschte bei mir totales Chaos. Ich hatte Unmengen an offenen Tabs und musste mich da auch erstmal viele Stunden durcharbeiten.
Tipp 2: Baue eine Struktur und Ordnung auf
Nachdem das Ausmisten abgeschlossen ist, geht es an eine geeignete Struktur. Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten für die Sortierung der Apps:
- Nutzungsdauer: Dabei sortierst du deine Apps entsprechend danach, wie häufig du sie benutzt. Oben links die App, die du am meisten brauchst und dann entsprechend absteigend sortieren.
- Design: Hier kommt es auf die Optik an. Du könntest die Apps also zum Beispiel farblich passend anordnen.
- Ordner: Thematisch passende Apps werden hier in entsprechende Ordner einsortiert.
Ich persönlich bin ein großer Freund von Ordnern, weil es eine sehr aufgeräumte Struktur ist und ich es mag, dass Apps entsprechend dem Thema direkt beieinander sind. Wo es geht und machbar ist, habe ich auch auf die Anzahl und die Farbe geachtet, um es für das Auge noch etwas ansprechender zu gestalten. Thematisch passende, aber weniger genutzte Apps packe ich in den Ordnern immer auf die zweite Seite. So sind sie aus dem Blickfeld, aber trotzdem am thematisch passenden Ort.
Tipp 3: Entscheide dich für eine Anordnung
Mein Handy ist in drei Screen unterteilt. Auf meinem Startscreen habe ich ein paar Ordnern zu besonders wichtigen Lebensbereichen und einige einzelne Apps, die ich wirklich mehrmals täglich nutze. Der zweite Screen ist nur mit Ordnern gefüllt. Hier kommen auch keine einzelnen Apps drauf. Vor einiger Zeit habe ich mir dann einen “Test-Screen” eingerichtet – quasi der dritte Screen – auf dem ich Apps lagere, die ich aktuell teste. Häufig stolpert man ja über Apps und möchte die dann ausprobieren. Um hier den Überblick zu behalten, packe ich diese Apps immer separat auf den dritten Screen. Wenn sich eine App bewährt, sortiere ich sie zu gegebener Zeit entsprechend ein.
Überlege dir hier eine Anordnung, die für dich gut funktioniert. Da gibt es kein richtig oder falsch. Alles ist erlaubt, was dir die Handhabung erleichtert und zu deinem Leben passt.
Tipp 4: Entscheide dich für ein Design
Design ist natürlich Geschmacksache und sehr individuell. Ich persönlich mag es schlicht und minimalistisch. Dementsprechend habe ich einen komplett dunklen Hintergrund gewählt. Das hat zudem den Vorteil, dass die Umrandungen der Order etwas verschwimmen. Bei den Ordnerbenennungen gibt es natürlich auch noch unterschiedliche Möglichkeiten. Ich habe mich dazu entschieden alles in Kleinbuchstaben zu schreiben, mit Leerzeichen und in englisch. Aber hier gilt: You do you!
Tipp 5: Hinterfrage deine Programmleiste
Die Programmleiste sollte meiner Meinung nach nur die wichtigsten Programme enthalten. Vielleicht denkst du jetzt, dass WhatsApp oder Instagram dann in die Leiste müsste? Davon würde ich abraten. Sämtliche Apps, die mit Social Media oder jeglicher Form der Kommunikation zu tun haben, würde ich dort nicht platzieren.
Ich hatte anfangs meine Mail App in der Leiste und habe so häufig einfach aus Gewohnheit meine Emails gecheckt. Und das obwohl ich gar nicht so viele Emails am Tag erhalte. Wähle die Apps in der Programmleiste also sehr gewissenhaft aus.
Tipp 6: Bearbeite dein Kontrollzentrum
Ich bin ehrlich – vor diesem Beitrag habe ich mir mein Kontrollzentrum noch nie richtig angeschaut. Das war immer so, wie es im Standard aussah. In Vorbereitung auf meine Tipps habe ich mir aber mal die Zeit genommen und geschaut, was ich dort alles habe. Ich war ganz schön verwundert, wie viele Schnellzugriffe ich dort hatte und vor allem, wie viele ich noch nie benutzt habe.
Stell dir also die Frage: Welche Schnellzugriffe brauchst du wirklich? Und damit meine ich am besten täglich oder zumindest wöchentlich.
Tipp 7: Setze dir Erinnerungen
Ähnlich, wie bei der Ordnung am Computer habe ich mir auch für diverse Hotspots am Handy Erinnerungen gesetzt. Hier habe ich auch unterschieden, wie häufig ich die Punkte kontrollieren möchte. Fotos sammeln sich wahnsinnig schnell an, deswegen würde ich das bei monatlich belassen. Aber mir reicht es zum Beispiel zweimal im Jahr durch meine Apps zu gehen. Und Kontakte sowie Nachrichten würde ich sogar nur einmal jährlich kontrollieren. Setze dir die Erinnerungen so, wie sie für dich am sinnvollsten sind.
Fazit
Wie organisiert du dein Handy? Welche Methoden hast du, um Ordnung zu halten? Schreib das gerne mal in die Kommentare.
Weitere Inspiration zum Thema Ordnung findest du hier:
Um grundsätzlich auszumisten kann ich dir sehr Marie Kondo ans Herz legen und ihr Buch “Magic Cleaning*“.
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